Effektivwert:
In der Elektrotechnik werden Spannungsangaben mehrheitlich als Effektivwerte
angegeben. Effektivwert einer Wechselspannung bedeutet, ein mittlerer
Spannungswert, der einer Gleichspannung mit gleicher elektrischer Leistung
entspricht. Kurzzeichen für Effektivwert bei der Spannung = Ueff. Wird bei der
Netzspannung (50 Hz) der effektive Spannungswert Ueff mit Wurzel aus 2
multipliziert erhält man den Spitzenwert (Us). ©
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Eindringtiefe:
(auf totes Gewebe). Man versteht hierbei in erster Linie wie tief
elektromagnetische Wellen in den menschlichen Körper eindringen. Bis etwa 10
Megahertz wird der Körper vollständig durchdrungen. Darüber hinaus
beschränkt sich die Eindringtiefe. Da die menschliche Haut ein sehr wichtiges
Organ mit vielen Funktionen ist, wäre eine Logik, dass höchste Frequenzen
nicht schädlich seien, weil sie nicht in den Körper eindringen, völlig
falsch. Die Haut steht in vielen Wechselbeziehungen zu Abläufen im Inneren des
Körpers. ©
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Eisenbahn:
Siehe "Der biologische und technische Rhythmus, Kursheft 1 ©
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Hauptproblem sind die Magnetfelder, die auch über den Erdboden über
weite Distanzen wirken können.
Messbar mit einem "Teslameter".
Erzeugt auch
starke Elektrofelder. Diese wiederum können mit
dem AC-BioController
erfasst werden.
elektrisch/elektronisch:
Es ist immer schwieriger, eine Unterscheidung zwischen elektrisch und
elektronisch zu machen. Elektrotechnik ist das Gebiet der Nutzbarmachung von
Elektrizität mittels Maschinen, Geräten, Apparaten und Anlagen. Elektronik ist
das Gebiet der technischen Ausnutzung der Steuerung von Elektronen. ©
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Mit Reizelektroden kann nicht nur die Reizbarkeit von Muskeln nachgewiesen werden, sondern auch durch periodische Wiederholung der Reizung eine Potentialfolge bis zur Blockierung (vollständiger Tetanus) erzeugt werden. © Ac 2000 |
Elektrisches
Gleichfeld: Im Rahmen der Elektrobiologie ist das elektrische Gleichfeld
selten ein Thema. Wichtig für alle Lebensfunktionen ist das elektrische
Gleichfeld der Erde, das bei Schönwetter 100 bis 500 V/m hat. ©
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Elektrobiologen:
als Elektrobiologen bezeichnen sich die Berufsleute, die mehrheitlich irgend
eine Grundausbildung in der Elektrobranche haben, und sich intensiv mit
Elektrosmog, der Messtechnik sowie Sanierungen von starken Belastungen meistens
autodidaktisch weiter ausgebildet haben und eine entsprechende Doppelerfahrung
Elektrotechnik – Biologie (eher Gesundheitswesen) haben. Der Elektrobiologe
beschäftigt sich vor allem mit den äusseren sicht- und messbaren Erscheinungen
und der Auswirkungen auf den Menschen. Parallel dazu entwickelt sich eine neue
Richtung der "Bioelektroniker". Hier interessiert vor allem der
elektrische und biochemische Ablauf vor allem in lebenden Zellen unter der
Einwirkung von Störfeldern. ©
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Elektroden:
Dieser Begriff hat in Bezug auf Elektrosmog in seiner medizinischen Anwendung
eine übereinstimmende Bedeutung. Man spricht von Oberflächen und
Nadelelektroden und von Simulations- sowie Ableitelektroden. Es sind
Kontaktstellen über die der Strom auf den Körper oder umgekehrt geleitet wird.
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Elektrofelder:
Elektrofelder ist meistens eine umgangssprachliche Bezeichnung. Besser ist der
Ausdruck elektrische Wechselfelder, da damit die Unterscheidung zum magnetischen
Wechselfeld klar wird. Beim elektrischen Wechselfeld wird nur die Wirkung des
elektrischen Feldes betrachtet. Wenn zwischen den beiden Feldarten nicht
unterschieden werden kann, so spricht man besser von einem elektromagnetischen
Feld. Ein rein elektrisches Feld wird bei einem unter Spannung befindlichen
Leiter ohne Stromfluss gebildet. Mit Stromfluss entsteht zusätzlich ein
magnetisches Feld. Beide zusammen bilden das elektromagnetische Feld. Wird durch
einfache Gitterabschirmung nur das elektrisches Feld abgeschirmt, so bildet sich
ein rein magnetisches Feld. ©
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Elektroheizung:
Bei allen Arten von Stromheizungen, vor allem bei Fussbodenheizungen und
Nachtspeicherheizungen treten beträchtliche Magnetfelder auf. Je grösser der
Stromverbrauch, desto grösser sind die nach aussen auftretenden Magnetfelder.
Relevant ist dabei, dass diese in der Regel nachts mit Billigstrom im
Dauerbetrieb arbeiten. Es wurden in Wohnräumen schon Werte von 1'000 bis 10'000
nT gemessen, also wie unter Hochspannungsleitungen. Zur Vermeidung einer zu
grossen Belastung auf den Menschen sollte wenn irgend möglich nachts in den
Schlafräumen jedwelche elektrische Heizung abgeschaltet werden. Bei einer
Fussbodenheizung im Schlafraum kann als letzte Massnahme das Bett in grösserem
Abstand zum Boden aufgestellt werden, so dass der Körper ausserhalb der
grössten Feldstärke liegt (quadratische Abnahme des Magnetfeldes!). ©
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Sie finden bei www.andre-moser.ch
unter "Beiträge" -"Fragen und Antworten" einen guten
Beschrieb über Elektroheizungen
Elektroinstallation:
Mit der Elektroinstallation kann im positiven wie im negativen Sinne sehr
wirksam auf die elektromagnetischen Felder im Hause Einfluss genommen werden.
Ein wichtiger Teil der Elektroinstallation ist die Erdung. Aus Sicht der
Elektrobiologie muss zwischen der Schutzerdung sowie der biologischen Erdung
unterschieden werden. Ideal ist, wenn die Schutzerdung 0 Volt Wechselspannung
aufweist und damit gleichzeitig eine biologische Erdung darstellt. Die
Schutzerdung darf gemäss Vorschriften bis zu 50 Volt AC aufweisen. Solche Werte
machen den Einbau von Netzfreischaltern weitgehend sinnlos. Überlicherweise
werden bei Null- bzw. Neutralleitern (N) sowie der Erd- bzw. Schutzleiter (PE)
im Bereich der häuslichen Stromzuführung verbunden (TN-Netz). Optimaler ist
das sogenannte TT-Netz, bei dem der Null- oder Neutralleiter mit der
Betriebserdung des öffentlichen Stromnetzes verbunden ist und der häusliche
Schutzleiter (PE) eine eigene Schutzerdung aufweist.
Bei einer ordentlichen Installation besteht ein vollständiger Potentialausgleich. Darunter versteht man die Beseitigung von Spannungsunterschieden zwischen Gebäudeteilen, Heizungs- und Wasserröhren, Gasröhren sowie Kabelnetzanschluss. Zu diesem Zweck werden alle Installationen meistens im Kellergeschoss an einer Stelle über einen Kupferdraht elektrisch leitend verbunden.
Sie finden bei www.andre-moser.ch
unter "Beiträge" -"Information" den Beschrieb "Das
konzept der Hausmessung", welches sich mit diesem Thema ausführlich
befasst.
Elektromagnetische
Verträglichkeit: Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) dient
zur Begrenzung der zulässigen Feldwirkungen
von elektrotechnischen insbesondere von elektronischen Apparaten, Einrichtungen
und Sendeanlagen. Bei der EMV werden sowohl die nach aussen abgegebenen Felder
wie auch die Störwirkung der Felder von aussen auf die Funktion im Inneren
erfasst. Es wird dabei eine minimale Störfestigkeit verlangt, welche durch
besondere Bauweise sowie Bauelemente aber auch durch Abschirmmassnahmen erreicht
wird. Weder der Mensch noch die ganze belebte Umwelt können in diesen beiden
Betrachtungen behandelt werden. Der Mensch gibt als biologisches Wesen keine
Störfelder im Sinne von Elektrosmog nach aussen ab. Der menschliche Körper ist
nahezu schutzlos (nackt !) jedem umgebenden Störfeld ausgesetzt. Es wurde bis
in die jüngste Zeit versucht, die EMV-Praxis auch für die Behandlung des
Vorsorgeschutzes der belebten Welt zu verwenden. Für die Lebewesen sollen
jedoch die ihnen eigenen Sensoren bzw. deren Sensibilität als Basis zur
Behandlung von Elektrosmog genommen werden, dies in Analogie der Elektronik. Die
bioelektronische Sensibilität (BES) soll als kritischer Wert zugrunde gelegt
werden. ©
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Elektromedizin:
Die Elektromedizin nutzt örtlich konzentriert elektromagnetische Kräfte und
Felder aus, über deren Wirkung auf spezielle Körperzonen therapeutisch
Einfluss genommen wird. Die Feldstärken sind teils extrem gross (bis zur
Wärmewirkung), die Anwendungsdauer ist jedoch sehr klein (Minuten). ©
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Elektromyographie:
... befasst sich mit der Erzeugung von elektrischen Signalformen im lebenden
Organismus selbst. Je nach Formen kann auf einen guten, gesunden oder
gestörten, eventuell krankhaften Zustand geschlossen werden. ©
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Elektronen: Die elektrisch negativ
geladenen Bauteilchen der Atome heissen Elektronen. Sie können von einem Atom
oder Molekül auf ein anderes überwechseln. In Metallen sind die Elektronen die
Träger des elektrischen Stromes. ©
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Elektrosensibilität:
Es gibt Menschen, die übersensibel auf technisch erzeugte elektromagnetische
Störungen reagieren. Die Entsprechung dazu sind Allergien. Auch hier ist nur
ein Teil der Mitmenschen betroffen. Elektrosensible Menschen reagieren meistens
sofort durch Beeinträchtigung des Wohlbefindens, wenn sie einen Ort mit
erhöhten elektrischen und magnetischen Wechselfeldern betreten, selbst wenn die
Werte nur schwach bzw. wenig erhöht sind. Als kritische Werte werden: beim
Magnetfeld 10 Nano-Tesla, beim elektrischen Feld 10 mVolt Ankopplungsspannng
(bzw. Aufladung des Körpers durch das umgebende elektrische Feld) und im
Bereich der höchsten Frequenzen kleiner als 1 mVolt Antennenspannung angegeben.
Halten sich diese Personen dauernd in belasteten Räumen (Schlafzimmer,
Arbeitsraum) auf, so treten je nach Dauer des Aufenthaltes Nervosität,
Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck,
Atembeschwerden und auch Depressionen auf. Die Folgen sind ständige Müdigkeit,
die bis zur Leistungsschwäche und völliger Erkrankung führen kann. Für die
Mehrzahl der Elektrobiologen sind die genannten kritischen Werte Zielwerte, die
für die übrige Bevölkerung aus Kostengründen meistens nicht erreichbar
sind. ©
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Elektrosmog:
Elektrosmog ist zu einem populären Wort geworden, das beinahe undefinierbar all
das, was aus elektronischen und elektrischen Anwendungen an Störwirkung in den
Luftraum geht. Die ursprüngliche Bezeichnung lautete viel präziser als
Mikrowellen-Smog bzw. elektronischer Smog, welcher insbesondere in Grossstädten
und rund um Hightechanlagen (Flugplätze, militärische Anlagen) herrscht. Das
künstlich erzeugte Strahlenmeer ist in solchen Zentren in der Grössenordnung
von hundert bis zweihundert Millionen mal grösser als der natürliche
Hintergrund der entsprechenden elektromagnetischen Wellen der Sonne stammend. ©
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Elektrostatik:
Das elektrostatische Feld zeigt ein ganz anderes Verhalten als das Wechselfeld
(NF). Elektrostatische Ladungen können als hohe örtliche Konzentrationen z.B.
auf einen Kunststoffteppich auftreten. Das Grundgesetz der Elektrostatik ist die
Anziehung ungleicher Ladungen (positiv, negativ) und die Abstossung gleicher
Ladungen positiv/positiv und negativ/negativ. Ist ein Körper negativ oder
positiv aufgeladen, so tritt die grösste Ladung an den äussersten Teilen bzw.
der äussersten Haut eines Körpers bzw. der Bekleidung und je nach Art der
Beschaffenheit des Körpers in gleichmässiger oder sehr ungleichmässiger
Verteilung auf. Kontaktiert ein solcher Körper in Bezug auf Gleichfelder ein
ungeladenen oder entgegengesetzte geladenen Körper so findet sofort eine
Entladung bzw. ein Ladungsausgleich statt. Bei sehr hohen Ladungen (1 – 80
kVolt) tritt schon bei Annäherung eine Funkenentladung ein. Im Gegensatz zu
Wechselfeldern ist der menschliche Körper in Bzeug auf Gleichfelder meistens
störfester als elektronische Geräte. Der Mensch spürt sehr wohl den
elektrischen Schlag, jedoch ohne Schädigung der biologischen Funktionen,
Elektronische Geräte können bei Entladungen von einigen tausend Volt und mehr
bleibend geschädigt werden. Die elektrostatische Aufladung kann durch Reibung
oder Influenz erfolgen. Bei der Influenz wird z.B. im Körper des Menschen, der
über einen positiv geladenen Fussboden schreitet eine entsprechend hohe
gegensätzliche d.h. negative Ladung gebildet, die beim Berühren von geerdeten
Teilen (Computer) oft zu Funkenentladungen führen kann. ©
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Elektrostress:
Elektrostress wird als Belastung durch Elektrosmog verstanden, welche höher
liegt als das individuell verträgliche Mass. Interessant ist die Beobachtung,
dass viele Menschen erklären, dass sie sich an die Eisenbahn gewöhnen können,
jedoch nicht an den Autobahnlärm. Elektrostress muss wie jede andere
Stressbehandlung individuell beurteilt werden. Ist ein Mensch durch
Elektrostress geschädigt, so gilt als Grundsatz, dass zumindest begleitend mit
der Behandlung der Schäden der Elektrostress als Ursache beseitigt werden muss.
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Emission:
Mit Emission wird die Abgabe eines Stoffes oder einer Strahlung aus einer
bestimmten Quelle bezeichnet; z.B. entspricht die Stickoxidemission eines Autos
der Menge an Stickoxiden, die aus dem Auspuff herauskommt. In diesem Lexikon
sind mit Emissionen die Abstrahlungen elektromagnetischer Felder von Leitungen,
Geräten oder Antennen bezeichnet. Von der Emission zu unterscheiden ist die
Immission: Dies ist der Eintrag des Stoffes an einer Stelle, z.B. die Belastung
mit Stickoxiden in einem Garten (aus der Luft), bzw. das Eindringen von
unerwünschter hochfrequenter Strahlung in Wohngebäude, z.B.
Mikrowellenstrahlung). ©
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EMV: siehe
elektromagnetische
Verträglichkeit.
EMV-Kontrolle:
Die EMV-Kontrolle ist eine lebenswichtige Praxis, damit die Feld- und
Strahlenbelastungen durch eine gigantische Anzahl verschiedenster Störquellen
(alle elektrische/elektronischen Geräte und Leitungen) nicht ins uferlose
führen. Die EMV-Kontrolle setzt zwangsnotwendig einen grösseren Messpark
voraus. Im Messpark sind nicht nur Messgeräte für das ganze Spektrum von
niederfrequenter und hochfrequenter Feldmessung bis zu dem Bereich Mikrowellen,
sondern auch Analysegeräte, womit die spezifischen Störspektren ermittelt
werden können. Die EMV-Kontrolle setzt voraus, dass auch geprüft wird, ob eine
örtlich wirksame äussere Störung die inneren Funktionen schädlich
beeinflussen kann. ©
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Entladung:
Entladung besagt einerseits den Zustand einer Batterie, die eben geladen oder
entladen ist, also keine Leistung mehr abgibt. Anderseits ist Entladung ein
zentraler Begriff der Elektrostatik. Bei einem elektrostatisch aufgeladenen
Körper kann man durch Ableitung die Spannung wegnehmen. Bei Wechselstrom
spricht man jedoch nicht von Entladung. ©
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Entspannungsphasen:
Dies ist ein Begriff aus der Biologie sowie der Medizin. Jeder biologische
Vorgang setzt für die Gesunderhaltung voraus, dass im steten Wechsel Spannung
sowie Entspannung sich ablöst. Bereits die lebende Zelle basiert auf dem
Wechsel von Aktion/Ruhe. Kurzzeitig während Minuten, Stunden kann das System
Aktion/Ruhe bis an die Grenze ausgelastet sein. Wenn darauf jedoch nicht
längere Phasen mit dominanten Ruhephasen eintreten, werden die Regelmechanismen
gestört und zerstört. Mit dem Tag- und Nachtrhythmus ist ein natürlicher
rhythmischer Ablauf Spannung/Entspannung der ganzen Biosphäre gesetzmässig
vorgeschrieben. Elektrosmog hat je nach spezifischen Frequenzen und Signalformen
(gepulst) die Eigenschaft, dass biologische Abläufe pausenlos unter Spannung
gehalten werden. Überspitzt ausgedrückt besteht durch Elektrosmog immer eine
Alarmsituation. Es wird nie Ende- Alarm gegeben. ©
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Epidemiologische
Studien: Mit dem Begriff der epidemiologischen Studien als statistische
Mehode wird eine zentrale Problematik der Behandlung des ganzen Komplexes
Elektrosmog aufgezeigt. Der Mensch hat eine völlig anders geartete Sensorik als
die Tier- oder Pflanzenwelt. Gleicherweise bestehen Unterschiede in Bezug auf
den Biorhythmus zwischen Mensch und Tier. Es bestehen Unterschiede der
Empfindlichkeit von Mensch, Tier und Pflanzen, sowohl in Bezug auf Frequenzen
wie auch Intensitäten. Tierversuche würden zwar wichtige Indizien geben, diese
können jedoch wissenschaftlich nur stückweise auf den Menschen übertragen
werden. Menschenversuche die bis zum Ausbruch von Krankheiten führen,
widersprechen der ärztlichen Ethik. Das klassische wissenschaftliche
Vorgehensgrundmuster der Ermittlung von Ursache und Wirkung versagt mehrheitlich
für die Erforschung der Schädlichkeit von Elektrosmog. Als Ausweg verbleibt
neben der sensorischen Erfassung von Ursache und Wirkung in der Art des
früheren Landarztes nur der Weg über epidemiologische Studien, im Sinne von
Feldstudien. Feldstudien haben jedoch den grossen Nachteil, dass eine Vielzahl
von Konstellationen und Einflussfaktoren bestehen, die eine Verfälschung des
gesuchten Modells Ursache/Wirkung ergeben. Wissenschaftlich ist es einfach, im
Nachhinein die Mängel der epidemilogsichen Studien nachzuweisen und damit die
Schlussfolgerungen zu bezweifeln. Epidemiologische Studien in der realen
Lebenswelt der Menschen haben trotzdem den grossen Vorteil, dass sie Tendenzen
klar aufzeigen können, und sind eine statistische Untersuchungsmethode der
Häufigkeiten und Ursachen von Erkrankungen der Bevölkerung in einer bestimmten
Region und innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Von vielen Elektrobiologen
werden Reaktionen von Tieren und Pflanzen als Indiz für überhöhte
Elektrosmogbelastungen beobachtet, da die Zellfunktionen teilweise
übereinstimmen. ©
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Erde:
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Die Erde hat in der Elektrobiologie eine mehrfache, wichtige Bedeutung. Erde wird als Ort betrachtet, wo alle Störwechselspannungen gleichsam "verschluckt" werden. Wenn man von den grössten örtlichen Konzentrationen von Elektrosmogerzeugern absieht (Sendeanlagen, Flughäfen, Bahnhöfe, grosse Umschaltwerke, örtliche Ballungen in Industriestädten, grosse militärische Anlagen usw.) so stimmt das Bild selbst im mitteleuropäischen Raume noch mehrheitlich. Überall dort, wo starke elektrische Verbraucher bzw. wo auch starke örtliche Störquellen sind, kann die Erde die Funktion der Absorbierung von Störschwingungen nur noch teilweise übernehmen. An solchen Orten stellt man fest, dass trotz bester Ausgestaltung der Schutzerdung, der Erdleiter eine Spannung in das Haus bringt. Bekannt hierbei sind auch Orte, wo über die Erde, sei es von Eisenbahn oder der Hochspannungsleitungen Potentialausgleichsströme fliessen. Diese können enorme Werte annehmen. © Ac 2000 |
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Der Begriff kommt aus dem Bereich der Radiästhesie. In erster Linie werden damit Störungen des magnetischen Erdfeldes bezeichnet, die von der natürlichen Beschaffenheit des Erduntergrundes herrühren. Der Mensch sollte an einer Stelle mit starken Erdfeldanomalien nicht schlafen. Wenn vor allem das Magnetfeld betroffen ist, werden diese bei starken Abweichungen mit dem Kompass festgestellt, wobei dann die Nord-Süd-Ausrichtung nicht mehr stimmt. Der selbe Effekt bildet sich auch durch starke elektromagnetische Störwechselfelder sowie massiven magnetisierbaren Körpern (Eisenträger im Wohnhaus) aus.
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Erdkabel:
Als Erdkabel wird das in den Boden verlegte Stromzuführkabel verstanden . Die
Hauszuführung mit 230/400 Volt wird als nicht problematisch betrachtet und fast
ausnahmslos der sogenannten Dachständerzuführung vorgezogen. Bei niederen
Spannungen ist das elektrische Feld über dem Boden meist nicht messbar. Dagegen
kann, vorausgesetzt es fliesst Strom, das Magnetfeld mit einem Teslameter
festgestellt, bzw. auf diese Weise auch die Leitung geortet werden. Bis zu 110
kV kann durch Kompensationswirkung der 3 Leiter das Magnetfeld reduziert werden.
Bei Spannungen von 220 kVolt und höher müssen die Leiter im getrennten Röhren
geführt werden. Die Kompensationswirkung ist damit nur minimal. Damit ergeben
sich aus der Sicht der Elektrobiologie bei Höchstspannungen keine
entscheidenden Vorteile, besonders wenn die entsprechenden Erdkabel in der Nähe
von Wohnsiedlungen geführt werden. Das Magnetfeld durchdringt die
Bodenschichten und wirkt weit in den Luftraum ähnlich wie bei Freileitungen,
und in Gebäudenähe in die Gebäude hinein. ©
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Erdung: Aus
der Sicht der Elektrobiologie muss zwischen Schutzerdung sowie biologischer
Erdung unterschieden werden. Die Schutzerdung darf bis zu 50 Volt Spannung
aufweisen und dient dem Schutz vor einer unmittelbaren Stromeinwirkung auf
Mensch und Tier, insbesondere dem Unfallschutz. Die biologische Erdung sollte
keine Wechselspannung aufweisen (0 Volt AC). Diese Forderung kann bei der
Schutzerdung häufig nicht erfüllt werden. Bei jedem Neubau sowie
Elektrosanierungen sollen die Erdungsverhältnisse geprüft werden. Das gleiche
gilt auch für den ganzen Potentialausgleich in einem Gebäude. Unter Umständen
kann es erforderlich sein, eine Zusatzerdung neben der Schutzerdung einzubauen
z.B. als Fundamenterdung oder Pfahlerdung). Es gibt eine wichtige Ausnahme, bei
der die klassische Erdung keine Lösung bringt. Es ist dies die
nichtleitergebundenen Ankopplung im Bereich der höchsten Frequenzen (ab ca. 3 MHz).
Im Gigahertzbereich kann versucht werden, z.B. durch Schirmwände (Schliessen
von reflektierenden Alu- Fensterläden während der Nacht, wobei bei gepulster
Hochfrequenzbelastung Aluminium oftmals keine zufriedenstellende Abschirmwirkung
hat) das Feld zu reduzieren. Der Megahertzbereich ist bezogen auf den
Wohnbereich schwierig abzuschirmen. Hier muss bei übermässigen Werten mit dem
Betreiber eine Lösung gefunden werden. ©
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Erdungssystem: Im aller einfachsten Falle
besteht das Erdungssystem aus einem in die Erde verlegten Kupferdraht. Vielfach
müssen aber nicht nur elektrische Leiter, sondern auch Gebäudeteile und
Maschinen mit der Erde verbunden und eventuell ein aufwendiger
Potentialausgleich gemacht werden, was zu komplexen Systemen führen kann, vor
allem wenn auch starke Störeinflüsse wie Blitzentladungen berücksichtigt
werden müssen. Erdungssysteme können unter Umständen grössere Anforderungen
sogar an Erdungsspezialisten stellen. ©
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Erwärmung:
Bis in die jüngste Zeit wurde fälschlicherweise die mögliche Störwirkung von
Elektrosmog allein auf die messbare Erwärmung z.B. des Gewebes reduziert. Sehr
häufig werden aber störende Wirkungen im sogenannten leistungslosen Bereich
(kein Stromfluss) festgestellt. Hier kann keine Erwärmung auftreten, ausser der
Körper würde als Reaktion mit einer Entzündung reagieren.Hingegen sind
sogenannte "Hot-Spots" beim Mobilfunk sehr wohl ein zusätzliches
Problem, über deren gesundheitliche Effekte immer wieder von Befürwortern und
Gegnern des Mobilfunkes gestritten wird. ©
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Exposition:
Damit wird die Einwirkung elektromagnetischer Felder auf Zellen, Organe oder
Organismen bezeichnet. Umgangssprachlich wird anstelle des Begriffes
"Exposition" der Begriff "Belastung" verwendet. ©
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